Persönliches
* 12. September 1942 in Zwieselberg/BE
verheiratet seit 1972
zwei erwachsene Töchter
fünf Grosskinder
wohnhaft in Beatenberg hoch über dem Thunersee
Beruf
Dr. phil. nat., dipl. Chemiker, Gymnasiallehrer
seit 2007 im Un-Ruhestand und Schriftsteller
Politik
Mitglied der SP seit 1962
Präsident der SP-Sektion Meggen von 1982 bis 2002
Luzerner Grossrat von 1995 bis 2007
Gemeinderat von Beatenberg vom 1.1.2015 bis 31.12.2018
Das Buch TACHSELWALD am 28. oder allenfalls am 29. August 2024.
Der Kriminalroman TRACHSELWALF erscheint am 29. August 2024
https://www.bernhard-theater.ch/spielplan/die-geldwaescher/
DIE GELDWÄSCHER werden als Theaterstück aufgeführt.
Mein neues Buch:
DER BUNDESBRIEF
Der Bundesbrief ist mein 9. Bestseller des SBVV, der offiziellen Bestsellerliste der Schweiz.
DIE GELDWÄSCHER
Langnauer Gift
ist am 26. Januar 2021 erschienen, ebenfalls bei emons.
„LANGNAUER GIFT“ war ein voller Erfolg.
https://www.dropbox.com/s/zgqa5735stgpeka/2012011_emons_folder_beutler_03.pdf?dl=0
DER BUNKER VON GSTAAD ist Mitte September 2019 erschienen.
DER BUNKER VON GSTAAD war von Beginn an auf der Bestsellerliste. In der Woche 41 – 6. bis Februar 2020 – insgesamt 16 Wochen.
Bestseller von Orell Füssli, W. 42
Rezensionen
Buchbesprechung von Prof. Dr. Werner Kallenberger, früheren Zürcher Bezirksanwalt (heute Staatsanwalt genannt) und pensionierten Rechtsprofessor an der ZHAW.
Dieser Text ist unter anderen in der Zeitschrift P. S. erschienen.
Der als Sozialdemokrat aus dem kantonalbernischen Polizeikommando entlassene Justiz-hauptmann und spätere stadtbernische Polizeikommandant Sandro Nydegger beginnt nach zwei aussergewöhnlichen Todesfällen in Bern eine vertiefte Recherche mit Hilfe eines gesetzestreuen Staatsanwaltes, Polizeiwachtmeisters und SP Berner Gemeinderats – gegen den erbitterten Widerstand von Sympathisanten und Mitgliedern der Geheimarmee P26 – , die schliesslich (leider nur) im Roman zu einer befriedigenden Aufklärung für die LeserInnen führt.
Die wichtigsten Gegenspieler sind der nationalistische Gemeinderat und Armeeangestellte Feldweibel Alois Hofstetter, der als Werkzeug unter dem Decknahmen Pinochio des P26-Kadermitglieds Waldemar Wüest, alias Cäsar in der Geheimarmee des Schweizer Kommandanten Eduard Kaplan, alias Ruben zum Gehilfen von Terroranschlägen der von US-General Haig unterstützten europäischen Geheimarmeen und ihren ‚stehenden Heeren‘ im Nato-Gebiet wird.
Dieser polithistorische Kriminalroman des pensionierten Chemiedozenten, Erfolgsautor (zehn aktuelle Bücher) und langjährigen Sozialdemokraten Peter Beutler ist trotz der schon 1990 aufgedeckten Geheimarmee P26 und deren ‚offizieller Auflösung als kriminelle Organisation‘ immer noch ein spanender und lehrreicher Lesestoff, der zudem hervorragend dokumentiert ist.
Die Liste der reaktionären Kalten Krieger, Stabs-Offiziere, Politiker und Unterstützer der ge-schätzten 400 aktiven P-26-Mitglieder konnte (oder sollte) leider nie gefunden bzw. publiziert. Der kreative, zeitkritische Autor und ehemalige Politiker führt uns in einer Kombination von Tat-sachenberichten und fiktiven Gesprächen zu den terroristischen Attentaten von 1980 am Bahn-hof Bologna, am Oktoberfest München, im Warenhaus Brabant bei Brüssel, der Entführung des Chefs der italienisch/cia-Geheimarmee Gladio / P2, Licio Gelli aus der Genfer Strafanstalt Champ-Dollon, der grotesken ‚Landesverteidigungsübung‘ vom November 1984 – bis zum unaufgeklärten Mord am abtrünnigen UNA-Berufsoffizier Herbert Alboth alias Jules Abel.
Gestützt auf zahlreiche Medienberichte in Radio, Fernsehen und Printmedien wie NZZ, TA und WoZ zu den verschollenen Geheimakten der P26, bzw. trotz der Weigerung von Bundesrat und Ablehnung der Parlamentsmehrheit zur Aufklärung dieser Schweizer-P26 und CIA-Terrorakte, gelingt es Beutler in seinem Kriminalroman eine glaubwürdige Geschichte mit fiktiven Hauptpersonen zu konstruieren.
Zahlreiche groteske Staatsschutz-Fichen belegen zudem den bornierten Verfolgungswahn der damaligen (und heutigen) Kommunistenhasser, ‚Linkenfresser‘ und deren versteckter Gesinnungsfreunde und Auftraggeber in Militär und Politik. Diese widerrechtlichen und wahr-heitswidrigen Verleumdungen führten zu zahlreichen faktischen Berufsverboten wegen angeblich ‚unmoralischen, staatsgefährdenden‘ Verhaltens wie z.B. der Verteidigung von Zivildienstverweigerern, Alkoholismus oder ‚Hodenbadern‘ (alternative Empfängnisverhütung) .
Zeitgenossen, die sich eine spannende und leider immer noch aktuelle Übersicht zum Denken und illegalen Handeln von blinden Reaktionären und Dummköpfen verschaffen wollen, kann der Politkrimi von Peter Beutler ‚Der Bunker von Gstaad‘, wo sich die Zentrale der P26 im ‚Hotel Schweizerhof‘ befand, nur empfohlen werden.
Im Räderwerk des Kalten Kriegs
Einblick in einen Arbeitsraum des Bunkers P 26 – getarnt als Hotel Schweizerhof – bei Gstaad, der zur Zeit des Kalten Kriegs als Ausbildungsort der Schweizer Geheimarmee diente. Foto: PD
Oberland In seinem zehnten Krimi «Der Bunker von Gstaad» begibt sich Peter Beutler auf die wirren Spuren der Geheimarmee P 26. Ein Mordfall wird gelöst. Aber erst im Frühjahr 2020.
Svend Peternell
Wir springen in den Zeiten wild hin und zurück. Von 1979 bis Dezember 1991 bewegt sich der neue Krimi von Peter Beutler. Und ganz am Schluss gibt es einen Zeitensprung in die Zukunft: Im Frühjahr 2020 wird doch noch klar, wer Jules Abel, Oberstleutnant a.D., am 15. April 1990 in seinem Könizer Mehrfamilienhaus bestialisch mit dem Bajonett erstochen hat. Es ist nicht die einzige Stelle des Romans, in dem es einen beim Lesen «tschuderet». Der Mord an Abel steht im Zusammenhang mit der geheimen Kaderorganisation P 26. Diese hätte bei einer Besetzung der Schweiz durch die Rote Armee aktiv werden sollen. Im Frühjahr 1990 wurde sie enttarnt. Abel gehörte nicht der P 26 an, hatte sie kritisch von aussen begleitet – und manövrierte sich ins Abseits. Er büsst mit seinem Leben.
Tarnung Hotel Schweizerhof
Über hundert Männer und Frauen gehörten dieser Geheimarmee an, die acht Jahre lang den Kampf gegen die Russen und den kommunistischen Osten übte – und zwar im Hotel Schweizerhof, einer Tarnbezeichnung des Bunkers von Gstaad. Dorthin wird Alois Hofstetter, Gemeinderat der emmentalischen Gemeinde Oberburg, von seinem Vorgesetzten der P 26, Waldemar Wüest, eingeschleust. Er soll unter anderem an den Attentaten von Bologna und München mitwirken. Man weiss es: Am Bahnhof von Bologna kommen am 3. August 1980 85 Menschen ums Leben. Und am Oktoberfest in München am 26. September 1980 gibt es 13 Tote. Hofstetter – dümmlich nationalistisch, autoritätsgläubig und martialisch gegenüber allem «linken Gesindel» – ist mit Eifer dabei, wenn er mithelfen kann, unschuldige Menschen in der Masse zugunsten einer sogenannt grossen Idee umzubringen.
Schreckensszenarien
Peter Beutler aus Zwieselberg und Beatenberg (wo er wohnt und bis letzten Dezember im Gemeinderat sass) ist auch mit 77 Jahren unermüdlich dran, historisch-brisante Stoffe und Fälle aus der jüngeren Schweizer Vergangenheit aufzugreifen, zu recherchieren und mit fiktiven Elementen und Figuren zu einem spannenden Krimi zu verweben. Im neusten Werk bringt er das Räderwerk des Kalten Kriegs ins Rollen. Er schildert die Grausamkeiten und Schreckensszenarien der Geheimoperationen (von denen nicht einmal der ganze Bundesrat etwas wusste) und deren Strippenzieher sowie Ausführenden, die sich vornehmlich aus «Patrioten, Antikommunisten, Sozialistenhassern und glühenden Armeebefürwortern» (Zitat aus dem Krimi) zusammensetzten. Sie legten ein radikales Vorgehen an den Tag.
Nach klaren Schemen
Man taucht ein in die Mechanismen der Stay-behind-Armeen, streift die Fichenaffäre und verfolgt die Ermittlungen von Sandro Nyffenegger, linksstehendem Chef der Kriminalpolizei der Stadt Bern, um den herum sich allerlei skurriles und anrüchiges Personal gruppiert. Hier finden sich auch menschliche und ein paar witzige Szenarien, die ihren Unterhaltungswert haben. Beutler verteilt seine Sympathien von Gut und Böse indessen klar. Die Färbung lässt sich unschwer an der politischen Gesinnung ablesen. Da weicht er von den Schemen seiner vorderen Krimis nicht gross ab. Gewinnend indessen: Er stattet seinen Roman mit Personenverzeichnis und Glossar aus. Das hilft. Ausserdem liefert er im Nachwort einen dienlichen historischen Exkurs und schaltet kontroverse Radio- und Pressestimmen bis in unsere Tage hinein dazu.
Schaudernde Kältewellen
Peter Beutler hat sich also voll ins Zeug gelegt. Seine Geschichtslektion hat es in sich. Und so lässt man sich nicht ungern aufs Zeitenspringen ein. Mit sämtlichen Kältewellen, die einen schaudernd erfassen.
Peter Beutler: Der Bunker von Gstaad. Kriminalroman. 330 Seiten. Emons-Verlag. ISBN 978-3-7408-0608-8.
Der Pilatus-Porter-Skandal
https://www.mittellaendische.ch/2019/07/14/die-unheiligen-traditionen-in-stans/
Wichtige Mitteilung über die Neo-Nazi-Szene
und das passt dazu:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-wer-sie-waehlt-waehlt-nazis-a-1226160.html
Immer noch aktuell:
DER LUCENS-GAU
erschienen am 21. September 1918
Das schweizerische Atomunglück im Versuchsreaktor von Lucens jährt sich am 21. Januar 2019 zum 50. Mal. Zeit für einen Rückblick auf das Ereignis und die Anfänge der Atomenergie in der Schweiz
Das Interesse an der Atomenergie hatte zunächst weniger mit der Stromerzeugung als vielmehr mit der Lust auf eine eigene Atombombe zu tun. Der GAU von Lucens setzte diesem Traum ein jähes Ende. Ein aktueller Blick über die Grenzen verrät: Die Träume von damals sind kein Schnee von gestern, im Gegenteil. Militärische Interessen spielen weiterhin eine wichtige Rolle bei der Frage, ob Länder in die Atomenergie investieren.